Bauthermografie

Das Hauptziel der Bauthermografie ist die Energieeinsparung.

  • Warum wird das Energiesparen für jeden Hauseigentümer immer wichtiger?
  • Was kann ich als als Hauseigentümer tun?
  • Was sind die Voraussetzungen einer optimal vorbereiteten Messung?

All diese Fragen werden immer öfter gestellt.

Die Hauptursache von Wärmeverlusten an Gebäuden sind hauptsächlich Wärmebrücken, (Luft-) Undichtigkeiten, mangelhafte thermische Isolierung.

Wärmebrückenuntersuchungen sind nur in kalter Jahreszeit möglich. Das Gebäude muss gleichmäßig erwärmt werden. Je nach Gebäudeart 24 Stunden lang. Um einen Wärmefluss zu ermöglichen, muss ein Temperaturunterschied zwischen innen und außen von mindesten 15K vorhanden sein. Die Sonneneinstrahlung soll die Messung nicht beeinflussen. Deshalb sollte diese nachts erfolgen.

Die Luftdichtigkeit wird mit dem Blower Door Test durchgeführt. Das Prinzip besteht darin, in einem Gebäude, in der Regel, einen Unterdruck zu erzeugen. Dieser Unterdruck fördert die Luftströmung an undichten Stellen. Im Winter bewirkt die Einströmung kalter Luft eine Abkühlung der Festkörper im Innenraum um die Leckage. Diese Abkühlung der Festkörper wird mit Hilfe einer Thermokamera sichtbar.

Mangelhafte thermische Isolierung erkennt man deutlich, wenn zum Beispiel Isolation unter dem Dach verrutscht, nicht fachgerecht verlegt oder befestigt ist. Dadurch können unter Umständen unerwünschte Wärmebrücken entstehen.

Es sollte auch darauf geachtet werden, dass Messungen nicht nur im Außenbereich durchgeführt werden. Viele thermische Schwachstellen können erst im Innenraum ermittelt werden. Zum Beispiel der Dachbereich oder Zimmerecken werden besser vom Innenbereich erfasst.

Schimmelbildung und die Taupunktbestimmung ist auch nur von innen und mit Hilfe einer Thermokamera einfach zu ermitteln. Manche Thermokameras bieten die Möglichkeit mit einem Feuchte/Temperatur Messgerät zu kommunizieren. Das erleichtert die Aufgabe des Thermografen, indem er systematisch diese Daten bei der Abspeicherung eines Thermogramms mit speichert.

Ortung der Füßbodenheizung

Zur Darstellung einer Fußbodenheizung ist eine hohe Auflösung der Wärmebildkamera gefordert. Wir sprechen da von der thermischen Auflösung (wenige Hundertstelgrad). Da liegt oftmals der Fehler bei der Messung.

Zahlreiche Anwender und Kunden sind der Meinung, dass Bauthermografie oder Messungen im Bauwesen auf die Schnelle und ohne spezielle Vorkentnisse nebenbei erledigt werden können. Womöglich mit einem Leihgerät, das für die Anwendung nicht geeignet ist. Unter dem Motto „Die einfachste tuts“. Thermografie eignet sich wie keine andere Methode zur Darstellung des energetischen Zustands von Objekten oder Bauteilen, zur Detektion von Lecks oder Wärmebrücken an Gebäuden. Es sind allerdings – wie bei jeder Messtechnik – Grundkentnisse in der beurteilten Materie, in diesem Falle in Bautechnik und Bauphysik, sowie in der Messtechnik selbst unumgänglich.

Ein Coach zur Anwendung der Thermokamera – verbunden mit einer professionellen Einweisung – erweist sich oft als hilfreich und fördert den professionellen Auftritt gegenüber den eigenen Auftraggebern.


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